Ihr „Zitat des Tages“ vom 14.03.2011‏

„Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als
ein Atom. “

Albert Einstein
War ein deutscher Physiker. Seine Beiträge zur theoretischen
Physik veränderten maßgeblich das physikalische Weltbild. 1921
erhielt er den Nobelpreis für Physik.
geboren 14.03.1879 in Ulm (Baden-Württemberg), Deutschland
gestorben 18.04.1955 in Princeton (New Jersey), USA

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Japan-Live-Ticker AKW Neckarwestheim 1 muss vom Netz

Jetzt droht der Gau. In zwei der drei Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima soll es zumindest eine partielle Kernschmelze gegeben haben. Sogar die Deutschen kaufen jetzt Jod. Verfolgen Sie das Geschehen im news.de-Live-Ticker.

17.51 Uhr: Die Lufthansa untersucht ihre aus Japan ankommenden Flugzeuge inzwischen routinemäßig auf radioaktive Strahlung. Dies sei eine reine Vorsichtsmaßnahme und geschehe aus eigener Initiative, sagte ein Sprecher in Frankfurt. Bisher seien alle Untersuchungen ohne Befund gewesen.

17.48 Uhr: Das seit rund 35 Jahren laufende Atomkraftwerk Neckarwestheim 1 (Baden-Württemberg) muss angesichts des Atom-Moratoriums der Regierung vom Netz genommen werden. Dies machte Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) in Berlin deutlich.

17.46 Uhr: Japans Industrie ist nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami erst einmal lahmgelegt. Viele Unternehmen mussten die Produktion einstellen. Fabriken in den erschütterten Regionen wurden zerstört und der Strom fiel aus. In Tokios Zentrum blieben viele Einzelhandelsgeschäfte am Montag geschlossen. In Großmärkten nahe der Hauptstadt Tokio bildeten sich lange Schlangen wegen der Hamsterkäufe verzweifelter Menschen.

17 Uhr: Die US-Marine hat mehrere Schiffe aus der Nähe der Atomanlagen von Fukushima abgezogen, nachdem bei 17 Besatzungsmitgliedern von Hilfshubschraubern eine geringe Strahlenbelastung gemessen worden war.

16.19 Uhr: Auch Deutsche kaufen aus Angst vor radioaktiven Wolken angeblich verstärkt Jodtabletten. Der Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), Wolfram König, warnte: «Es gibt keinen Grund, hierzulande zusätzlich Jod zu sich zu nehmen. Dies ist gesundheitsschädlich».

16.10 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will die längeren Laufzeiten für die deutschen Atomkraftwerke nach der Atomkatastrophe in Japan für drei Monate aussetzen. Das kündigte sie am Montag im Beisein von Vizekanzler Guido Westerwelle (FDP) in Berlin an. «Es gibt bei dieser Sicherheitsprüfung keine Tabus.» Deutschland könne aber noch nicht auf die Atomkraft verzichten. Die im Durchschnitt 12 Jahre längeren Laufzeiten waren erst im Herbst beschlossen worden.

16.06 Uhr: Deutsche Konzerne sehen nach den dramatischen Ereignissen in Japan ihre dortigen Mitarbeiter derzeit außer Gefahr. Der Elektrokonzern Siemens teilte mit, alle 2500 Mitarbeiter und ihre Familien in Japan befänden sich in Sicherheit. Auch Volkswagen gab bekannt, nach bisherigen Erkenntnissen seien alle Mitarbeiter unversehrt. Volkswagen hat rund 600 Mitarbeiter in Japan – einschließlich aller Konzernmarken seien es 1100 Beschäftigte, darunter gut 40 Deutsche.

15.50 Uhr: Deutschland läuft Sturm gegen Atomkraft. Am Abend soll es Mahnwachen in über 300 Städten geben. Nordrhein-Westfalens rot-grüne Regierung will die Novelle zur Verlängerung der Laufzeiten nicht nur aussetzen, sondern komplett kippen. Dazu wolle die Landesregierung am Freitag eine Bundesratsinitiative starten, kündigte Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) in Düsseldorf an.

Die großen deutschen Stadtwerke unterstützen ein Aussetzen der Laufzeitverlängerung deutscher Atomkraftwerke. «Experten sind sich einig, dass ein Umstieg auf erneuerbare und hocheffiziente Anlagen möglich ist», sagte der Koordinator der Stadtwerke-Kooperation 8KU, Thomas Prauße.

15.34 Uhr: Der japanische Ingenieur, Masashi Goto, der an der Planung des Atommeilers in Fukushima beteiligt war, warnt vor einem schlimmen Szenario:
Bei einer Kernschmelze und einer Explosion könnte Plutonium über eine doppelt so große Region verbreitet werden als bisher angenommen. Der Grund sei ein besonderer Brennstoff, der in Fukushima verwendet werde. Die nächsten 24 Stunden seien entscheidend, sagte Goto gegenüber der BBC.

15.28 Uhr: Kurssturz. Die Aktien der beiden größten deutschen Stromversorger Eon und RWE gaben deutlich nach. Mit Einbußen von mehr als vier Prozent waren die Energieriesen bis zum Mittag die größten Verlierer im Deutschen Aktienindex Dax – noch vor dem Rückversicherer Munich Re.

15.10 Uhr: 41 deutsche Experten des Technischen Hilfswerks (THW) sind nach der Erdbebenkatastrophe in Japan in ihrem Einsatzgebiet im Nordosten des Landes angekommen und bereiten ihre Arbeit vor. Ihr Basislager liegt in der Stadt Tome rund 50 Kilometer nördlich von Sendai. Der Einsatzabschnitt sei ihnen von den örtlichen Behörden zugeordnet worden. Die japanische Regierung möchte indes keine weiteren Hilfsteams im Land. Es gebe Schwierigkeiten, die Helfer in das Katastrophengebiet zu bringen.

14.49 Uhr: Die Angst vor der Strahlenwolke geht um. Ein Hubschrauber hatte bereits am Sonntag, etwa 100 Kilometer vom japanischen Atomkraftwerk Fukushima entfernt, kleine Mengen radioaktiver Partikel gemessen. Einem Bericht der New York Times zufolge gehen japanische und amerikanische Experten davon aus, dass die Reaktoren in Fukushima über Wochen und Monate radioaktives Material an die Umwelt abgeben und Strahlenwolken verursachen werden. Die BBC berichtet unter Berufung auf die Nachrichtenagentur AFP, dass in Finnland aus Angst vor der radioaktiven Wolke ein Run auf Jod-Tabletten eingesetzt habe.

14.15 Uhr: Laut Beobachtungen des U.S. Geological Survey hat es im Laufe des heutigen Tages bisher 38 Erbeben in Japan gegeben. Das stärkste Beben habe eine Magnitude von 6,9 erreicht.

13.55 Uhr: Im japanischen Atomkraftwerk Fukushima Eins droht nach Angaben der Behörden eine Kernschmelze in drei Reaktoren, sagte Regierungssprecher Yukio Edano der Nachrichtenagentur Kyodo.

13.26 Uhr: Eine teilweise Kernschmelze hat möglicherweise im Reaktor zwei des japanischen Kernkraftwerkes Fukushima stattgefunden. Dies teilte die Betreiberfirma Tepco laut der Nachrichtenagentur Kyodo mit. Ein erster Versuch, den Reaktor mit Meerwasser zu kühlen, war vor einigen Stunden fehlgeschlagen.

13.10 Uhr: Bundeskanzlerin Merkel will offenbar die Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke aussetzen. Merkel habe diese Entscheidung im kleinen Kreis vorbereitet und mit dem CDU-Präsidium abgestimmt, berichtet Focus Online unter Berufung auf Regierungskreise. In dieser Zeit solle die Sicherheitslage in den deutschen Atommeilern mit Blick auf die Erkenntnisse aus Japan überprüft werden.

13 Uhr: Die Schweizer Regierung setzt vor dem Hintergrund der Atomunfälle in Japan die Pläne zur Bewilligung neuer Atomkraftwerke vorerst aus. Das erklärte Energieministerin Doris Leuthard in Bern. Bei den bestehenden fünf Kernkraftwerken leite die Behörde für Nuklearsicherheit Ensi eine vorzeitige Sicherheitsüberprüfung ein, teilte ihr Ministerium weiter mit.

12.50 Uhr: Die katastrophale Lage in Japan beeinträchtigt weiter den Flugplan der Lufthansa. Die Maschine aus Tokio wird erneut mit siebenstündiger Verspätung gegen 21 Uhr in Frankfurt am Main erwartet. Ein Flugzeug aus Osaka soll erst am frühen Dienstagmorgen um 5:15 Uhr in Frankfurt landen, statt wie geplant 15:30 Uhr am heutigen Nachmittag. Der Flug Nagoya-Frankfurt wurde annulliert. Eine massive Verspätung müssen auch Passagiere hinnehmen, die von Tokio nach München fliegen: Die Maschine wird dem Sprecher zufolge für 23:30 Uhr erwartet, statt geplant 16:45 Uhr.

12.40 Uhr: 17 US-Marinesoldaten sind möglicherweise beim Einsatz vor der japanischen Küste kontaminiert worden. Nach einem Bericht der New York Daily News wurde bei ihnen radioaktive Kontaminierung festgestellt.

12.30 Uhr: Die japanische Notenbank pumpt Milliarden in den heimischen Finanzmarkt, um die Wirtschaft nach dem Jahrhundertbeben zu stützen. Umgerechnet mehr als 130 Milliarden Euro wurden als kurzfristige Notfall-Geldspritze bereitgestellt, weitere mehr als 40 Milliarden Euro für zusätzliche Wertpapierankäufe. Die Notenbank stehe bereit alles zu tun, um die Auswirkungen des Bebens zu mildern, sagte ihr Präsident Masaaki Shirakawa.

12.14 Uhr: Die nächste Schreckensmeldung: Die BBC berichtet unter Berufung auf japanische Medien, dass die Brennstäbe von Reaktor zwei im AKW Fukushima nicht mehr vollständig vom Wasser bedeckt seien. Die Kernschmelze drohe. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldet, dass die Brennstäbe komplett trocken liegen. Zuvor war versucht worden, den absinkenden Stand der Kühlflüssigkeit mit Meerwasser aufzufüllen.

12.05 Uhr: Atomkraftgegner wollen am Nachmittag vor dem Bundeskanzleramt für einen sofortigen Atomausstieg demonstrieren. Daran beteiligen wollen sich auch der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel sowie nach Veranstalterangaben Grünen-Chefin Claudia Roth. Die für 17.00 Uhr geplante Mahnwache haben die Naturfreunde Deutschlands angemeldet. Als Reaktion auf die Atomkatastrophe in Japan sind für Montagabend in mehr als hundert Städten Mahnwachen angekündigt worden. Nach Angaben der Organisation ausgestrahlt.de sind bisher Protestveranstaltungen in rund 130 Städten geplant.

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